Seit ein paar Tagen habe ich Urlaub. Ich geniesse das faule Leben und erhole mich von der anstrengenden Seite meines Jobs und versuche (recht erfolgreich) meine „Grundschwingung“ mit der natürlichen Schwingung meiner Umwelt zu synchronisieren …..Es dauert immer ein paar Tage – aber es klappt immer. Nach kurzer Zeit habe ich das Gefühl, dass meine innere Uhr, mein Takt, meine Geschwindigkeit mit der „äußeren“ Welt synchron läuft. Entschleunigung, Entspannung, Wechsel von Stimmungen und Gefühlslagen. Alles „passiert“ vollkommen automatisch. Ich reagiere gelassener auf äußere Reize (wenn gleich es bei starken äußeren Reizen immer noch nicht 100%ig klappt-…..) und versuche mich in „Angemessenheit“. Ich vergleiche das mit einem Stein, den man ins Wasser wirft: Erst schlägt er ein paar Wellen…. die dann auslaufen, dann immer weniger erkennbar werden bevor das Wasser wieder ganz still ist. Natürlich verursachen große Steine große Wellen. Davon gibt’s im Moment bei mir auch einige….aber: Ich versuche mich in Angemessenheit. Wellen schlagen, ruhig werden, Stille.
In den Momenten der Stille wächst mein Bedürfnis nach Ordnung und Harmonie. Dies macht sich unter anderem auch darin bemerkbar, dass ich einen unbändigen Willen verspüre, alles zu sortieren, mir anzugucken, zu prüfen, um dann zu entscheiden, was ich behalten oder aussortieren will, welche Aufgaben und Projekte ich weiterverfolgen und welche ich aufgeben möchte. In Anlehnung an den großen David Allen bezeichne ich dies als meinen „Master-Review“. Damit werde ich nun beginnen. Radikal „ausmisten“, vereinfachen, neu ausrichten. Es wird Zeit.
Wann habt Ihr das letzte Mal richtig „ausgemistet“? Wie war es?