wieder einmal ein sehr lesenswerter Blogbeitrag von Jana V. Chantelau!
Blog von Jana Chantelau SATZBAUWERK
„Jeder, dessen Meinung von der unseren abweicht, ist als geistesgestört zu betrachten,“ ulkte seinerzeit der Journalist und Autor Mark Twain. Damit erfasste er des Pudels Kern zwischenmenschlicher Konflikte: Das Gegenüber bleibt anders – verschieden von einem selbst – von gestern bis zum heutigen Hier. Auch Übermorgen und andernorts noch.
Nichtsdestotrotz neigen Menschen seit jeher dazu, das Verhalten anderer – für sich – zu deuten, zu erklären und prognostisch zu bewerten; meist im Sinne kategorischer Kanonsaus Wenn-Dann-Relationen; meist mit dem Ziel, beruflich wie privat das Miteinanderzu organisieren. Ein Schwierigkeitsgrad liegt in der Regel darin, dass sich jedes Individuum als Zentrum des persönlichen Orbits‚fürwahr nimmt.‘
Das zeugt zwar von gesundem Selbstbewusstsein und der Legitimität der sogenannten Selbstachtsamkeit. Mitunter gerät allerdings außer Acht, dass ‚manche Leute‘ planetengleich heimlich, still und leise auf Kollisionskurs zueinander geraten, statt sich wechselseitig kooperativ-unterstützend im Gleichgewicht zu halten.
Falls die Gefahr tatsächlich erfasst wird, schießt mitunter…
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