Buch-Tipps: Wie neurowissenschaftliche Erkenntnisse den Alltag vereinfachen

Mal wieder veröffentlicht Jana V. Chantelau nützliche und hilfreiche Literaturtipps. Diesmal geht es um Sachbücher, die bei der Entwicklung des eigenen Selbstmanagements nützlich sein können und darlegen, wie neurowissenschaftliche Erkenntnisse helfen können, den Alltag zu vereinfachen.. lesen!

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„Wir sind Erinnerung: Gedächtnis und Persönlichkeit“
von Daniel L. Schacter
Rowohlt-Verlag, 1. Auflage, 2001
649 Seiten, z.Z. vergriffen, in Antiquariaten sicherlich auffindbar

In speziellen Arbeitsbereichen wie etwa der Krisenkommunikation ist unabdingbar, auf die eigenen beruflichen Erfahrungsschätze adhoc zuzugreifen – sich an vormals bewährte Lösungswege zu erinnern und im Licht der Gegenwart neu zu betrachten.
Vor diesem Hintergrund ist aus meiner Sicht hilfreich, zu verstehen, welche Zerrbilder im persönlichen Gedächtnis produziert werden können und wie sie entstehen. Hierzu hat der Harvard-Professor für Psychologie Daniel L. Schacterumfassend geforscht und neurowissenschaftliche Modelle entwickelt, die sich auf unterschiedliche Lebensbereiche übertragen lassen.


„Die Neue Medizin der Emotionen: Stress, Angst, Depression: Gesund werden ohne Medikamente“ 
von David Servan-Schreiber
Goldmann-Verlag, 2006
320 Seiten, € 9,95

Aus meiner Sicht ist der Dreh- und Angelpunkt des Psychiaters Servan-Schreiber, gesund zu bleiben – statt gesund zu werden. Er verknüpft schulmedizinisches und alternativ-medizinisches Wissen, um Wege aufzuzeigen, wie zum Beispiel…

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Managementtraining am Box-Ring?

Das ist mal ein sehr erfrischender Ansatz – und ein erhellender Beitrag. Jana V. Chantelau übersetzt die Sprache des Boxsports in die  – den meisten von uns vielleicht vertrautere – Managementsprache. Beispiel: Box-Sprache: “Bist du fit in der Technik oder im Punch?” = Management-Jargon: Ein Erfolgsfaktor liegt darin, die Profis von den ‘Blendern’ zu unterscheiden. Am Ende derLektüre dieses kurzen, aber sehr prägnanten Artikels komme ich zu dem Schluss: Ja – ich werde ab und zu mal einen Boxkampf gucken, um die Bedeutung bestimmter Management-Skills besser nachvollziehen  zu können….

Den ganzen Artikel gibt es hier, wenn Ihr diesem Link folgt! Unbedingt lesen!

Glücklich sein……

Hertha und Union: alte (Fan-) Freundschaft rostet nicht! Oder…..?

Am 3.9.2012 veröffentlichte die Fußballzeitschrift  „11Freunde“ den nachfolgend dokumentierten Artikel. Vor dem Hintergrund des anstehenden Stadtderbys am 11.2. im Olympiastadion würde ich mich freuen, wenn der Geist der alten Zeit, auch im Stadion wieder spürbar wird und die sog. „Ultras“ mit dem „Kriegsgeschrei“ aufhören würden…..

„Am 8. Mai 1979 herrschte im Berliner Olympiastadion gähnende Leere. Gerade einmal zehntausend Besucher hatten den Weg zur deutsch-deutschen Begegnung zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden gefunden. Der DDR-Kontrahent aus dem Elbtal weckte nur wenig Begeisterung beim Berliner Publikum. Nur 14 Tage zuvor war die Hertha vor 75.000 Zuschauern trotz eines glanzvollen Auftritts im UEFA-Cup-Halbfinale gegen Roter Stern Belgrad ausgeschieden. An diesem Tag stand allerdings nur ein sportpolitischer Auftrag für die Hertha auf der Tagesordnung: die Demonstration gesamtdeutscher Annäherung.

Die Hertha-Fankurve im Olympiastadion nahm diesen Auftrag ganz besonders ernst. Kurz nach dem Anpfiff intonierten die Hertha-Fans wie immer Gesänge und Sprechchöre. Jedoch war das Außergewöhnliche daran, dass die Sympathiebekundungen der Zuschauer auf den Rängen nicht den beiden Teams auf dem Rasen, sondern einer nicht anwesenden Ost-Berliner Mannschaft galten. Die Hertha-Fans schickten mit ihren »Union, Union, eisern Union!«-Sprechchören deutlich vernehmbare Grüße via SFB-Fernsehen über die Mauer hinweg zu den Fans des 1. FC Union nach Ost-Berlin. Eine Spielpaarung Hertha BSC gegen den 1.FC Union hätte in jener Zeit weit mehr Zuschauer ins Olympiastadion gelockt. Doch eine solche Begegnung wurde von DDR-Seite mit Absicht verhindert. Mit Argwohn hatte die DDR-Sportführung zur Kenntnis nehmen müssen, dass ein Gesamtberliner Zugehörigkeitsgefühl im Fußball über Grenzen und Mauern hinweg entstanden war, das der offiziellen Berlin-politischen Ausrichtung der DDR konträr entgegen stand.“

Den  ganzen Artikel lesen……..

Quelle: 11Freunde

Quelle: 11Freunde

Netzwerk-Irrsinn – es reicht!

Heute habe ich mich mal richtig gefreut über einen Blogbeitrag von Marcus Bartelt. In seinem Blog „makketing“ schreibt er heute über das Thema Netzwerk-Irrsinn. „Kontakte schaden nur dem, der sie hat“. So die provozierende Überschrift des lesenswerten Beitrags. „Es ist an der Zeit, mit dieser großen Netzwerk-Lüge abzurechnen, die uns ständig um die Ohren gehauen wird: Kontakte schaden nur dem, der sie nicht hat. Ist Blödsinn. Denn in Wirklichkeit schadet einem diese Art von Kontakten nur. Denn wehe, man hat diesen Aasgeiern der Netzwerkszene aus Versehen seine Karte ausgehändigt: Ab sofort wird man mit mails, Mailings, Anrufen zugeschüttet, die meist unter dem einen oder anderen Vorwand eigentlich nur eins wollen: verkaufen.“ Und Bartelt geht sogar noch weiter: „Das gleiche gilt übrigens ebenso für Netzwerk-Portale wie XING: Auch diese sind mittlerweile verseucht von windigen Anbietern, die “5 Neukunden am Tag – garantiert ohne Kaltakquise!”, “Umsatzsteigerungen jetzt realisieren” oder “Ständig und immer Erfolg. Für jeden. Tag und Nacht” versprechen. Im Grunde sind diese nichts anderes als eine moderne Form der Quacksalber auf den alten Märkten, die mit Wundertinkturen und allerlei Hokuspokus versuchten, ihre Mitmenschen über’s Ohr zu hauen.“ Seine Schlussfolgerung und Empfehlung an uns alle klingt plausibel und hochgradig symphatisch: „Spart euch diese Zeit. Bleibt zuhause. Lest ein gutes Buch. Oder ein Fachmagazin. Das ist allemal eine bessere Verwendung der Lebenszeit als der Besuch einer Netzwerkparty (abgesehen davon: Party geht auch irgendwie anders). Es ist Unfug zu glauben, dass man möglichst viele Kontakte haben muss, denn Quantität zeugt höchstens von Aufdringlichkeit und selten von Substanz. Es ist die Qualität der Kontakte, die man hat, und nicht die pure Menge, die den Erfolg ausmacht.“

Mir hat dieser Blogbeitrag wirklich aus der Seele gesprochen, denn schon seit langem kam mir diese irre Zwang, sich zu jedem Thema mit Gott und der Welt zu „vernetzen“  sehr fragwürdig vor. Ich fühle mich unwohl in diesen Runden, mache mir „Sorgen“, weil mir dieses stumpfsinnige „smalltalken“ nicht so leicht über die Lippen geht und freue mich, wenn ich irgendeinen Vorwand finde, mich schnellstmöglich wieder aus dem Staub zu machen – oder erst gar nicht hinzugehen……

Lasst uns diesen Artikel als Aufruf verstehen: Lasst uns aufhören, Kontakte zu sammeln wie Muscheln am Strand. Lasst uns beginnen, wahrhaftige, tragfähige, vertrauensvolle, wertschätzende, belastbare – also qualitativ hochwertige (Arbeits-) Beziehungen aufzubauen. Es geht immer um Qualität. Und dann dürfen es gern auch viel weniger Kontakte sein….. Ich jedenfalls werde nicht mehr zu solchen Veranstaltungen gehen. Schluss mit dem Netzwerk-Irrsinn.

Den ganzen Artikel von Marcus Bartelt gibt es hier (Link folgen…..)!

Ich bin ein freier Mensch!

Dieses Zitat habe ich heute gefunden. Ausgerechnet bei Facebook……

Das sind die passendsten und schönsten Worte, die  ein Mensch finden kann, um zu beschreiben, was es meint, ein „freier Mensch“ zu sein. Besser kann nicht mal ich selbst ausdrücken, was ich denke und fühle! Sehr bewegend. Sehr inspirierend.

Denken und Fühlen

David Allen schreibt: „Unsere Gefühle beeinflussen sicherlich unser Denken, doch öfter ist das Gegenteil der Fall. Wenn wir „denken“ im weitesten Sinne definieren, sodass zusätzlich zum kognitiven Prozess des logischen und rationalen Urteilens jede Art von Fokus und alle Bilder, die uns such den Kopf gehen, mit eingeschlossen sind, bedeutet das, dass unsere Gefühle eher von unserem Gedanken bestimmt werden als umgekehrt.“

Das stimmt, oder? Mir fällt da gleich mein Lieblingssatz aus einem mir sonst nicht weiter bekannten buddhistischen Gebet ein: Alles, was wir sind, ist das Ergebnis unseres Denkens.“

Was – oder besser WIE – denkt Ihr?

Mehr Geld für Zuwendungsempfänger in Berlin

ZUSCHUSSEMPFÄNGER DES SENATS ERHALTEN AUSGLEICH VON TARIFANPASSUNGEN
Unterstützung für Träger im Jugend- und Sozialbereich

Der Hauptausschuss hat am 16. Mai 2012 beschlossen, dass die
Tarifanpassung bei den Empfängern von Zuschüssen aus dem Landeshaushalt ausgeglichen wird. Damit erhalten zum Beispiel Träger im Sozial- und Jugendbereich einen Ausgleich von 50 Prozent der Kosten, die aus jüngsten Tarifsteigerungen resultieren. Die Maßnahme kostet 1,3 Millionen Euro in diesem Jahr und 1,8 Millionen Euro in 2013. Im Haushaltsplanentwurf des Senats war eine solche Anpassung bisher nur für den ulturbereich vorgesehen. Nun wird sie auch auf die Zuschussempfänger der anderen Senatsverwaltungen ausgeweitet.

Der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der SPD Fraktion, Torsten Schneider: „Unser Beschluss unterstützt die Arbeit von Trägern im Jugend- undSozialbereich. Wir mildern die gestiegenen Lohnkosten der Träger aufgrund der Tarifsteigerungen ab. So sichern wir die Qualität der Arbeit im Jugend- und Sozialbereich genauso wie im Kulturbereich ab.“

Christian Goiny, haushaltspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:
„Nach vielen schwierigen Jahren für die Träger schaffen wir zum ersten Mal wieder eine Anpassung der Zuschüsse an die arifentwicklung. Damit macht die Große Koalition deutlich, dass wir die Arbeit der Träger schätzen und trotz der angespannten Haushaltslage auch unterstützen wollen.“

(PM der SPD-Pressestelle vom 18.5.2012)

Fix Fit für Berlins Jugendpolitiker: Thema Jugendarbeit

Die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin und der Landesjugendring Berlin e.V. haben am 27. März alle interessierten Jugend-, -Familien und Bildungspolitiker/innen und Expert/innen der Jugendarbeit auf Landes- und Bezirksebene zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung „Fixfit! in der Jugendarbeit“ eingeladen

Die Unterlagen, die zu dieser Veranstaltung präsentiert wurden, können Sie hier aus dem Netz herunter laden. Die Dokumente im Einzelnen:

1_Materialdeckblatt_Fixfit_Jugendarbeit.pdf
2_Einlad_FixFit_JA_120327.pdf
3_FixFit_JA_Grußwort_Sts_Klebba.pdf
4_Ziele und Wirkungen Jugendarbeit_Rooss.pdf
5_RA-BernzenSonntag_120327 Liga Berlin_bearbeitet_end.pdf
6_Scherer_PP_ueberarbeitet_d_kurzfassung.pdf
7_AGJ_Kinder- und Jugendarbeit.pdf
8_MeißnerThesen_120118.pdf
9_Beschluss_LJR_Berlin_2012.pdf
10_Beschluss_LJR_Berlin_Jugend_braucht_Freiraum.pdf
11_AG KJHG-6_7_45_47.pdf
12_Info_Doku_Bln braucht JA.pdf
13_Offener_Brief.pdf

Der Hintergrund: Die Jugendarbeit in Berlin droht angesichts der vielfältigen Herausforderungen in der Jugendhilfe noch weiter ins politische Abseits zu geraten. Die Jugendpolitik steht vor grundsätzlichen Weichenstellungen. Zugleich sind Förderung ganzheitlicher Bildung, soziales Engagement und gesellschaftliche Mitgestaltung sind zentrale Leistungen der Jugendarbeit. Sie bietet notwendige Freiräume und vielfältige Unterstützungs- und Betätigungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, ihre Freizeit aktiv und nach eigenen Wünschen zu organisieren.

Mit ihrem partizipatorischen und werteorientierten Ansatz sind Jugendarbeit und Jugendverbände ein wesentliches Sozialisationsfeld neben Elternhaus und Schule und Motor einer demokratischen Zivilgesellschaft.

Copyright, 2012: DPW Berlin: weitere Infos: schulz@paritaet-berlin.de

Veröffentlicht mit freundlicher Zustimmung des DPW Berlin.

Fixfit in den Hilfen zur Erziehung (HzE) – 100 Interessierte folgen Liga-Einladung

Unter diesem Motto hatte die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin Jugend-, Familien- und BildungspolitikerInnen, angehende HzE- Experten auf Landes- und Bezirksebene und VertreterInnen freier Träger ins Centre Monbijou in Berlin-Mitte eingeladen.

Am Mittwoch, den 14. März 2012 trafen sich rund 100 TeilnehmerInnen, um sich umfassend zu informieren und über verschiedene Ansätze der fachlichen und finanziellen Steuerung der Hilfen zur Erziehung auszutauschen. Mit besonderem Interesse ist dabei der Vortrag der Grazer Amtsleiterin des Jugendamts Mag. Ingrid Krammer aufgenommen worden, die über die Erfahrungen mit einem Modell der „Steuerung der Hilfen zur Erziehung durch einheitliche Fachlichkeit und Globalbudget“ berichtete.

Zuvor referierte Ralf Liedtke vom Diakonischen Werk für die Liga über aktuelle Zahlen und Entwicklungen zu HzE in Berlin. Monika Schipmann von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft präsentierte Folien über Zielstellungen und Erfahrungen mit dem Berliner Rahmenvertrag für Hilfen zur Erziehung durch Dienste der Kinder-und Jugendhilfe. Andreas Gladitsch, Fachleiter HzE aus dem Jugendamt Friedrichshain-Kreuzberg und Mitglied der bezirksübergreifenden  AG 3( fachliche Steuerung HzE)  berichtete über Aspekte der fachlichen Steuerung von Erziehungshilfen in Berlin.

Die Veranstaltung wurde eröffnet von Oswald Menninger, dem Geschäftsführer des Paritätischen Berlin ( derzeit Liga-Federführung), der darauf verwies, dass der Paritätische bereits 2002 erstmals Grundzüge eines sozialraumorientierten Jugendhilfebudgets entwickelt hatte. 2008 gab es sogar einen Beschluss des Abgeordnetenhauses, in zwei Berliner Bezirken eine Jugendhilfebudgetsteuerung zu erproben. Die Diskussion darüber sei leider versandet. Andreas Schulz, Jugendhilfereferent des Paritätischen Berlin, der die Veranstaltung moderierte, appellierte am Schluss an die Vertreter von Verwaltung und Politik, sich vom erfolgreichen Grazer Modell inspirieren zu lassen und den Beschluss des Abgeordnetenhauses in die Praxis umzusetzen, in zwei Berliner Bezirken eine Budgetsteuerung für die Jugendhilfe modellhaft zu erproben.

Die Beiträge der Referenten sowie weitere Hintergrundinformationen mit Daten und Fakten zu HzE sind als Download verfügbar s.u.