Bundesweite Fachtagung zur Jugendsozialarbeit an der Fachhochschule Jena

Am 8. und 9. März findet an der Fachhochschule Jena die bundesweite Fachtagung zur Jugendsozialarbeit statt. Zum Thema „Im Räderwerk der Systeme“ beziehen Sozialarbeiter aus ganz Deutschland Position und wollen in einen gemeinsamen Dialog mit Politikern und Pädagogen treten.

In gemeinsamer Zusammenarbeit der Stadt Jena mit der Fachhochschule und den Fachleuten, knüpft die Tagung an aktuelle Entwicklungen der Jugendsozialarbeit an und will, neben einer Analyse der Situation, zu einer Bündelung der Kräfte führen. Dabei geht es vor allem darum, zu zeigen, dass Soziale Arbeit ein gemeinsames, neues Selbstverständnis braucht, das ein machtloses Einzelgängertum ablösen muss. Nur so können Sozialarbeiter zum Sprachrohr der Jugend werden und den dringenden Handlungsbedarf bestimmen und umsetzen.

Daher richtet sich die Fachtagung an Streetworker und mobile Jugendarbeiter, an Jugendsozialarbeiter sowie an die Jugendberufshilfe und Schulsozialarbeiter. Auch Mitarbeiter der Jobcenter, Politiker und Rechtsanwälte sowie alle interessierten Studierenden, Bürger und Bürgerinnen sind aufgefordert, Kernpunkte zu erarbeiten und eine gemeinsame Handlungsstrategie im Sinne der Jugend zu diskutieren.

In verschiedenen Workshops können Erfahrungen ausgetauscht und Lösungsansätze erarbeitet werden, während unterschiedliche Vorträge zur aktuellen Lage der Sozialen Arbeit eine Gesprächsgrundlage geben. Die Workshops widmen sich einerseits den spezifischen Einzelfallhilfen der Jugendsozialarbeit im Spannungsfeld zwischen SGB VIII, II und XI, andererseits aber auch den Bedingungen für eine gelingende Partizipation von Jugendlichen im Arbeitsalltag.

Ziel der Fachtagung ist eine umfassende Diskussion der Handlungsfelder Sozialer Arbeit; zum Beispiel bedarf die politische Arbeit sowohl auf lokalpolitischer Ebene als auch länderübergreifend einer konkreten Strategie. Die Veranstaltung findet in der Aula (Haus 4) statt und beginnt am 8. März um 9.00 Uhr, am 9. März schon um 8.30 Uhr.

Kontakt: Prof. Dr. Werner Lindner
Fachbereich Sozialwesen
E-Mail: werner.lindner@fh-jena.de

Katharina Heidecke

Weitere Informationen:
– http://www.fh-jena.de

Quelle: idw


Neues Qualitätsmanagementhandbuch für Jugendfreizeiteinrichtungen erschienen

Nur mal so als – ergänzendes – Kontrastprogramm zu dem Beitrag über den Unsinn der gegenwärtigen Finanzierungsstruktur von Jugendeinrichtungen von Herbert Scherer eine Pressemitteilung der Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin,  vom  21. Feb rua r 2012
Das Foto passt irgendwie dazu….. oder?
„Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat jetzt die 3. Auflage desHandbuchs Qualitätsmanagement der Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen herausgegeben. Auf 181Seiten werden die zentralen Aspekte der Jugendarbeit dargestellt. Außerdem bietet es zahlreiche Arbeitshilfen. In den über 400 Einrichtungen auf Bezirks- und Landesebene dient das Handbuch als Instrument der Selbstevaluierung und der Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.„Die Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen sind wichtige Orte der Bildung von Kindern und Jugendlichen. Das Handbuch Qualitätsmanagement zeigt anschaulich, wie dieser vielfältige Anspruch eingelöst wird. Durch die große Bandbreite ihrer Angebote bieten sie wertvolle Bildungs- und Lerngelegenheiten. Sie sind Orte für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen,fördern soziale Verantwortung und gesellschaftliche Mitverantwortung. Ihre Aufgabenverwirklichen sie zunehmend gemeinsam mit Schulen, mit Kultureinrichtungen und mit anderen Bereichen der Jugendhilfe“ so die Jugendsenato rin Sandra Scheeres .Das Handbuch Qualitätsmanagement ist ein bundesweit einzigartiges Instrument der praxisbezogenen Konzeptentwicklung. Es wurde in einem dialogischen Prozess mit Praktikerinnen und Praktikern erarbeitet und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Scheeres: „Die neue Ausgabezeigt, dass Berlin über eine intakte und produktive fachliche Kooperationsstruktur der bezirklichen und landesweiten Jugendarbeit verfügt.“Die dritte Auflage des Handbuches beinhaltet zahlreiche Ergänzungen und Aktualisierungen.Themen, die bei der Überarbeitung berücksichtigt wurden, sind Kooperation mit Schulen,Elternarbeit, interkulturelle und internationale Jugendarbeit, Nutzung von Online-Communities.Das neue Handbuch Qualitätsmanagement der Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen sowie we itere Materialien für die Fachkräfte der Jugendarbeit sind als Download auf der Homepage derSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft erhältlich.“

Schluss mit dem Unsinn – aktuelles Finanzierungsmodell in der Kinder- u. Jugendarbeit absurd!

Schluss mit dem Unsinn! – Dank an Herbert Scherer für die Zusammenstellung dieses Materials:

Das aktuelle Finanzierungsmodell der ‚allgemeinen Kinder- und Jugendarbeit‘ drückt deren Bezahlung systematisch in den Keller und provoziert absurde „Rettungsversuche“. Die ANGEBOTSSTUNDE, ein sog. Produkt in der Kosten-Leistungs-Rechnung, ist als Bemessungsgrundlage für die Leistungen der Kinder- und Jugendarbeit ungeeignet.

Die in der Bildergalerie zusammengestellte Präsentation macht die Risiken und Nebenwirkungen dieses Finanzierungssystems deutlich und zeigt, in welchem Ausmaß es Manipulationen Tür und Tor öffnet.

Einfach auf das erste Bild klicken und Bildergalerie öffnen!
Weitere Informationen (und Diskussionsbeiträge) über scherer@sozkult.de

Vision Summit 2012 – Ich bin dabei!

Für diese Veranstaltung mache ich richtig gerne Werbung…. Und vielleicht sehen wir uns ja in diesem Jahr beim Vision Summit in Potsdam !?! Ich werde auf jeden Fall dabei sein!

Die Einladung zum Vision Summit kam heute per Mail – für alle, die die Einladung noch nicht gesehen haben…. hier ist sie:

EINLADUNG

VISION SUMMIT 2012
“IMPACT! – DENK DIE WELT WEITER!”
17.-19. Mai 2012 – “Vision Campus” Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam
JETZT ANMELDEN unter www.visionsummit.org

Liebe, sehr verehrte Social Innovation Pioniere,

Der VISION SUMMIT 2012 markiert einen großen Durchbruch, den niemand verpassen sollte, der sich für eine nachhaltige und humane Gesellschaft und Wirtschaft einsetzt, denn:

Alle großen Bewegungen zu diesem Ziel – von Social Entrepreneurship bis Social Business, von Corporate Social Responsibility bis nachhaltiges Wirtschaften, von sozialem bis ökologischem Engagement – finden derzeit einen neuen gemeinsamen Treiber: Social Innovation. So wie die Technik von technischen Innovationen vorangetrieben wird und die Wirtschaft von Geschäftsmodellinnovationen, so blüht derzeit eine dritte tragende Säule auf, eine überfällige, eine, die die beiden anderen Säulen in eine zukunftsfähige Balance bringt: gesellschaftliche, sozial-ökologische Innovationen.

In wenigen Tagen erscheint ein Programmheft von nicht weniger als 24 Seiten mit einer unglaublichen Dichte an

  • Premieren pionierhafter bahnbrechender Social Innovations, von denen alle Engagierte in diesen Themenfeldern massiv profitieren werden
  • höchst praxisorientierten Trainingskursen
  • mehr als 75 interaktiven Workshops mit mehr als 150 renommierten Impulsgebern
  • mehr als 50 beispielhaften Social Innovation Projekten, die in Workshops, beim Bildungsparcour oder bei der Vision Fair vorgestellt werden
  • großen Begleitevents von der Vision Fair über einen Bildungsparcour, ein Tagesworkshop “Design Thinking for Social Innovation”, einen Jugendworkshop und einen Social Innovation Hub bis zur Langen Nacht der Visionen

Der beigefügte Anhang gibt dazu einen ersten kleinen Überblick. Wohl noch nie kamen derart viele Social Innovation Pioniere aus Wirtschaft, NGOs, Stiftungen, Politik und Zivilgesellschaft zusammen.

Findet 2012 der große Durchbruch für Social Innovation statt? Gleich mehrere Medienkampagnen, Internetplattformen und starke neue Netzwerke starten beim VISION SUMMIT 2012 – mit genau diesem Ziel.

Jetzt anmelden bedeutet, gesichert dabei sein beim Gipfel der Visionen und deren Umwandlung in handfesten IMPACT mit dem eigenen Projekt oder einem Team-Projekt, in einem Unternehmen oder einer NGO.

Wir freuen uns auf einen überwältigenden VISION SUMMIT 2012!

Das VISION SUMMIT Team

Veranstalter: GENISIS Institute for Social Innovation and Impact Strategies gemeinnützige GmbH
Co-Veranstalter: Ashoka Deutschland, Humboldt-Viadrina School of Governance, Universität Potsdam, HPI School of Design Thinking, Senat der Wirtschaft Deutschland sowie 20 weitere Kooperationspartner

Genisis Institute for Social Innovation and Impact Strategies gemeinnützige GmbH
Palais am Festungsgraben, Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin-Mitte
peter.spiegel@genisis-institute.org, T +49 (0)30 2850 6812, F +49 (0)30 2850 6119
www.genisis-institute.orgwww.visionsummit.orgwww.global-entrepreneurs.org

Kinder sterben – auch, weil Sozialarbeiter schlecht ausgebildet sind.

In einem Interview mit der „Berliner Zeitung“ äußert sich Prof. Wolfgang Hinte, „Vater“ der Sozialraumorientierung und Vorstandsmitglied des Verbandes für sozial-kulturelle Arbeit, über Ursachen und  notwendige Konsequenzen aus dem Tod der kleinen Zoe aus Weissensee. Die Ausbildung der Sozialarbeiter sei schlecht, da praxisfern. Die Finanzierungs- und Controllingstrukturen in der Jugendhilfe ungeeignet. Sein Fazit: „Wir brauchen ein Finanzierungssystem, das Träger belohnt, die Problemfamilien so frühzeitig „bearbeiten“, dass teure Hilfekarrieren gar nicht entstehen. Problem: Das Jugendamt darf in einer frühen Phase für das Kind noch keine Hilfe gewähren – erst wenn es „richtig arm dran“ ist. Und wir müssen die Konkurrenz aus dem „Hilfemarkt“ nehmen. Die passt allenfalls zum Profit-Sektor, aber nicht zum sozialen Bereich.“  Und: „Es mangelt  in Berlin an der Zusammenarbeit zwischen Ämtern und Freien Trägern. Und der Senat müsse Problemfamilien möglichst früh helfen – nicht erst, wenn überforderte Eltern ihren Kindern Gewalt antun.“

Das ganze Interview H I E R lesen….. (Link zur Berliner Zeitung vom 14.2.2012)

Wachstumsmarkt Social Entrepreneurship

Einen unglaublich interessanten Artikel haben die Kollegen von „förderland – Wissen für Gründer und Unternehmer“ veröffentlicht. Werner Arndt, Geschäftsführer der Wackstum GmbH erklärt, warum Soziale Geschäftsideen ein großer Wachstumsmarkt  sind und wie Gründerinnen und  Gründer diese Chance nutzen können.

Sein Fazit: Social Entrepreneurship ist DER Wachstumsmarkt – erst recht und ganz besonders für Frauen. (Allerdings würde ich die These mit den Frauen gern noch mal hinterfragen und diskutieren…… )

Den ganzen Artikel solltet Ihr lesen….. und zwar h i e r……

Über den Autor
Werner Arndt (Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing.), geb. 1950 in Berlin, ist seit 2010 Geschäftsführer der WACKSTUM GmbH, der Wagnis Kapital Managementgesellschaft mbH und seit 2011 zusätzlich Vorstand des gemeinnützigen Vereins LEUCHTTURM e.V. Er war von 1998 bis 2010 Geschäftsführer der Münchener Business Plan Wettbewerb GmbH bzw. MBPW GmbH. Davor war er über 30 Jahre in der High-Tech-Industrie tätig.

Die Befreiung der Arbeit…..

Weltweit starren Manager fassungslos auf die Firma Semco: Was dort passiert, widerspricht allem, an was sie glauben. Die 3000 Mitarbeiter wählen ihre Vorgesetzten, bestimmen ihre eigenen Arbeitszeiten und Gehälter. Es gibt keine Geschäftspläne, keine Personalabteilung, fast keine Hierarchie. Alle Gewinne werden per Abstimmung aufgeteilt, die Gehälter und sämtliche Geschäftsbücher sind für alle einsehbar, die Emails dafür strikt privat und wie viel Geld die Mitarbeiter für Geschäftsreisen oder ihre Computer ausgeben, ist ihnen selbst überlassen.

den ganzen Text gibt’s H I E R (auf freiwilligfrei.info)

 

Ich frage mich: Finde ich das gut? Faszinierend ist es auf jeden Fall. Aber: Wie müssten die Dinge sein, damit ein solches Modell auf die Organisationen bzw. Unternehmen übertragbar wäre, für die ich verantwortlich bin. Was denkt Ihr?

Interview mit Thomas und Olga Georgi – „Die Jugendtrainer“

Ein sehr interessantes Interview mit zwei sehr interessanten Menschen gibt es heute im Blog der .garage berlin zu lesen. Ich erlaube mir, die Einleitung zu kopieren………. und hoffe, dass viele Menschen, den Beitrag und das Interview lesen. Das Beispiel dieser beiden Menschen ist sehr motivierend und inspirierend. Für mich jedenfalls……….

Und hier der Beginn des Blog-Beitrages von Jeannette Hagen:

“Wer keine Vision hat, vermag weder große Hoffnung zu erfüllen, noch große Vorhaben zu verwirklichen.”, so ein Leitspruch von  T. W. Wilson, (1856 – 1924), US-amerikanischer Historiker und 28. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Damit ist schon viel gesagt, denn fragt man erfolgreiche Unternehmer nach ihrem Geheimrezept, antworten viele, dass sie ohne eine große Vision,  niemals da wären, wo sie heute stehen. Fortschritt wäre ohne Vision nie denkbar.  Eine Vision darf nicht nur, nein sie muss groß sein.
Olga und  Thomas Georgi, Gründer und Geschäftsführer des Coaching Unternehmens “Die JugendTrainer” hatten von Beginn an eine Vision. In einem Interview lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben.

zum Interview und weiterlesen? Dann H I E R klicken……