statt eines Jahresrückblicks…..

Ich weiss ja nicht, wie es Euch geht, aber mein Bedarf an Jahresrückblicken ist für dieses Jahr gedeckt. Zu viele schlechte Nachrichten aus der Welt – Ukraine-Krieg, Corona und kein Ende, Zuspitzung der Klimakrise, Inflation, und und und…….. Und dann kommen noch die kleinen, großen und sehr großen privaten und persönliche Katastrophen dazu. Da gab es einige bei Menschen, die mir sehr nahe stehen. Anstatt eines Rückblicks daher eher ein Appell! Lasst uns im Alltag Demut und Dankbarkeit leben und „zelebrieren“. Das soll weder esoterisch nicht irgendwie „spirituell“ oder religiös rüberkommen. Ich glaube, dass Demut und Dankbarkeit zu den Grundprinzipien des Menschenlebens zählen (sollten). Vor allem in Zeiten, in denen es sich nicht sofort ins Auge springt, warum und wofür wir dankbar oder sogar demütig sein sollten…..

Bei mir persönlich gibt’s einiges:

  • Nachdem ich im letzten Jahr zweimal „einfach so“ umgekippt bin und sogar deswegen einige Tage im Krankenhaus war, bin ich froh und dankbar, dass ich mich nun guter Gesundheit erfreue und jeden Tag wieder aufs Neue meinen Alltag selbstbestimmt und eigenverantwortlich gestalten kann.
  • ich bin dankbar für meine Arbeit, die mein Leben mit Sinn erfüllt und mir sehr häufig ein Gefühl von Selbstwirksamkeit gibt.
  • Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich Menschen an meiner Seite habe, die mit mir durch „dick und dünn“ gehen und immer zu mir halten und die mir in den Hintern treten oder mich (auch mal heftig) kritisieren, wenn ich vollkommen falsch liege oder dumme Sachen mache.
  • Und immer wenn ich denke, sche…..e, dieses Problem / Thema ist zu groß für mich, kommt irgendwo eine  Idee, eine Lösung, Hilfe um die Ecke. Das mach mich sogar demütig. Ich bin nicht der „große Zampano“ (der ich lange sein wollte) – ich bin ein kleines Teilchen im Räderwerk derer, die die Welt zu einem guten Ort machen wollen.
  • Ich bin dankbar und demütig, weil ich weiß, dass ich alleine ziemlich wenig auf die Kette kriege, wir aber alle im Zusammenspiel eine richtig großen Unterschied machen können.

Die Liste ist noch viel länger – aber ich will Euch nicht langweilen. Ich will auch nicht vorweihnachtlich gefühlsduselig werden. Aber vielleicht könnte es eine gute Idee sein, sich ab und an zu gegenwärtigen, was gut ist in dieser Welt, in unserem Leben, im Alltag, im Miteinander. Unser Gehirn ist so gestrickt, dass es niemals zwei Gedanken gleichzeitig denken kann. Wenn wir an das Schlechte, das Negative in unserem Alltag denken, können wir nicht gleichzeitig das Gute, das Positive denken und sehen. Und das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, wird unsere Realität. Das Gute daran: Wir dürfen und können selbst entscheiden, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten. Und damit dürfen und können wir selbst entscheiden, in was für einer Realität wir leben. Steile These? Kann sein. Aber denk mal drüber nach, was sich in deinem Leben verändern könnte, wenn du fortan davon ausgehen würdest, dass das so stimmt.

Alles anders als geplant … und gerade deshalb: Auf ein neues…. !

Statt eines Jahresrückblicks.

Eigentlich sollte die Zeit „zwischen den Jahren“ eine ganz ruhige und entspannte sein. Viel lesen, ein bisschen was mit meinen Leuten unternehmen, am Blog schrauben, ein paar Ideen fürs neue (Arbeits-) Jahr bearbeiten und vor allem: Viel entspannen. Und einen persönlichen Jahresrückblick wollte ich hier veröffentlichen. Ist alles nichts geworden, alles ist anders gekommen.

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Foto: Optimisten für Deutschland

Diejenigen unter Euch, die hier ab und zu reingucken, haben mitbekommen, dass wir einen Tag vor Weihnachten mit der Info überrascht wurden, dass hier bei uns im Kiez eine Sporthalle als Notunterkunft für 200 Flüchtlinge eingerichtet wird. Ich hatte H I E R, H I E R , H I E R und an anderer Stelle über unser Willkommensprojekt #steglitzhilft geschrieben. Die freien Tage waren fortan mit viel Aktivität gut gefüllt. Am 1. Weihnachtsfeiertag und an den den folgenden Tagen haben wir Kleidung und dringend benötigte Sachspenden eingesammelt und in der Sporthalle an Flüchtlinge ausgegeben. Tagsüber war ich mehr am telefonieren und mailen, als an manchen „normalen Bürotagen“. Meine Frau noch mehr.  Abstimmung mit der Integrationsbeauftragten des Bezirks, die auch als Verbindungsfrau zum Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf fungierte, Telefonate mit Kooperationspartnern, Helfern und Menschen, die was spenden wollten. Berichte schreiben für den Blog des Stadtteilzentrums und für unsere Facebook-Seite, damit alle auf dem aktuellen Stand sind. Wir waren fast rund um die Uhr im Einsatz.

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Soziale Links in KW 51

Immer Mittwochs gibts von mir meine  Linkliste der Woche. Ich möchte Euch ein paar gute Projekte, Konzepte, Ideen und Anregungen aus der Welt der Sozialwirtschaft, des Social Entrepreneurship und der Förderung des UnternehmerInnentums ans Herz legen und zur Lektüre empfehlen.

Hier meine fünf Tipps für die Woche 51

Wisst Ihr schon, was Ihr Euren Freunden und Verwandten zu Weihnachten schenkt? Habt Ihr schon alles beisammen – oder seit Ihr mitunter auch ratlos, weil Euch nichts sinnvolles mehr einfällt? Der zehnte Schal, die fünfte Uhr, die 27. Krawatte? Das muss nicht sein! Die Initiatoren des Projektes „Zeit statt Zeug“ haben eine andere Idee. Lohnst sich reinzugucken. nicht nur zur Weihnachtszeit!

zeit-statt-zeug.de

Viele Menschen nutzen die letzten Wochen des Jahres und die kurze Pause „zwischen den Jahren“ gern für einen Rückblick auf das vergangene Jahr, um sich selbst zu reflektieren und für das bevorstehende neue Jahr neu auszurichten und zu positionieren und neue Projekte und Ziele in Angriff zu nehmen.  Lars Hahn legt uns auf dem „LVQ Karriere-Blog“ hierfür „10 Leitfragen für den beruflichen Jahresrückblick 2013“ ans Herz. Keine schlechte Idee, sich für diese Fragen mal ein, zwei Stunden Zeit zu schenken…..

lvq.de/karriere-blog

Vielleicht kommt Euch bei diesem „Jahres-Review“  die Idee ein soziales Projekt oder gar ein Sozialunternehmen zu gründen. Hier helfen die KollegInnen von startsocial. Nicht mit Geld,  sondern mit Wissenstransfer. Und Wissen um die richtigen und wichtigen Dinge ist manchmal unbezahlbar…..
startsocial liegt der Gedanke zu Grunde, dass auch kleinere soziale Projekte in gewisser Hinsicht „Unternehmungen“ sind und deshalb von Erfahrungen aus Wirtschafts- und Sozialunternehmen profitieren können. Dies geschieht z.B. in der Jury- und Beratungsphase: Juroren mit zumeist wirtschaftlichem oder sozialem Hintergrund geben hilfreiches Feedback auf Basis des Projektkonzepts. Coaches aus Unternehmen und sozialen Institutionen unterstützen die sozialen Projekte durch professionelle Beratung und Hilfestellung bei deren Umsetzung.

startsocial.de 

Wer sich lieber erstmal grundsätzlich darüber informieren will, wie das mit den sozialen Berufen so funktioniert, auf was man sich einstellen muss und mit welchen Themen und Herausforderungen man sich (auch schon in der Ausbildung)  rumschlagen darf, dem sei das Blog „Soziale Berufe“ empfohlen. Auszubildende aus verschiedenen sozialen Berufsgruppen und Fachrichtungen schreiben hier sehr authentisch und hoch informativ über ihren Ausbildungs- und Arbeitsalltag. Die Kernthese: Soziale Berufe kann nicht jeder! Sehr lesenswert!

soziale-berufe.com

Für unser Kooperationsprojekt „Jugendnotmail“ mache ich besonders gerne Werbung. Um Geld für die technische Modernisierung und Erneuerung der Beratungsplattform des Projekts  zu sammeln veranstalten das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. und jungundjetzt e.V.  am 17. Januar 2014 ab 19.00 Uhr ein Charity-Event im KiJuNa, Scheelestraße 145 in 12209 Berlin. Durch das bunte Programm führt die Schirmherrin des Projektes, die Schauspielerin Janina Uhse. In einem kleinen Video stellt sich das Projekt selbst vor….

Video jugendnotmail