Vielfältig statt einfältig – Bunt statt Braun!

Im Stadtteilzentrum Steglitz e.V. arbeiten Menschen aus „aller Herren Länder“: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Vereins  kommen aus Polen, aus der Türkei, aus dem Libanon, aus Frankreich, aus Russland und und und…… Diese Vielfalt bereichert die Arbeit unseres Vereins! Unsere „typisch deutschen“ Sichtweisen werden ergänzt, korrigiert und beeinflusst von Menschen, die kulturell und historisch anderes Erfahrungswissen und andere (für uns neue) kulturell bedingte  Sichtweisen einbringen. Es gibt keinerlei Konflikte, die auf die unterschiedliche Herkunft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. zurückzuführen wären. Im Gegenteil: Unsere Vielfalt wird in den Projekten und Einrichtungen als wichtige Ressource und großer Gewinn wahrgenommen. Die interkulturelle Kompetenz des gesamten Teams steigt exorbitant, wenn Kolleginnen und Kollegen „mit Migrationshintergrund“ dazustoßen. Wir spüren das in allen Bereichen: In der Arbeit mit Kindern, mit Jugendlichen, mit Familien. Vielfalt ist immer bereichernd! Aus diesem Grund lehnen wir auch alle „ausländerfeindlichen“ Bestrebungen in unserer Gesellschaft entschieden ab. Auch die neuerdings unter dem Deckmantel der „Islamkritik“ heranschleichende Ausländerfeindlichkeit , die sich u.a. leider auch in Steglitz-Zehlendorf breit macht, ist entschieden abzulehnen. Das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. hat deswegen auch den Protest der Bezirksverordnetenversammlung unseres Bezirks  und der demokratischen Parteien gegen die Gründung eines Steglitz-Zehlendorfer Kreisverbandes von „Pro Deutschland“ im März diesen Jahres unterstützt. Barbara John, ehemalige Ausländerbeauftragte der Berliner Senats und jetzt engagiert als Vorsitzende des Berliner Landesverbandes des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes kritisiert den Umgang mit Zuwanderern im „Tagesspiegel“ vom 17. April: Wir behandeln diese Menschen ausländerrechtlich wie „Leibeigene“ und gesellschaftlich wie „Eindringlinge“.  Damit muss Schluss sein. Im „Kleinen“ wie im „Großen“. Wir wollen eine Gesellschaft, die offen und „bunt“ ist und die Einwanderung als Gewinn und nicht als Bedrohung empfindet. Wir alle können sofort anfangen, eine solche Kehrtwende einzuleiten. In den Schulen, in den Betrieben, in den Vereinen und Institutionen: Deutschland ist und bleibt bunt und vielfältig – statt braun und einfältig!